2022

Volker Bertelmann, Foto: Carsten Sande

EHRENPREIS
Volker Bertelmann

Volker Bertelmann ist ein international anerkannter Pianist, Komponist und experimentellfreudiger Musiker.

Seine gemeinsam mit Dustin O’Halloran komponierte Filmmusik für den Oscar-nominierten Film Lion von Garth Davis wurde mit einem AACTA Award ausgezeichnet und 2017 für einen Academy Award, Golden Globe und BAFTA nominiert. Bertelmann hat Musik für eine Vielzahl von Filmen und Fernsehsendungen geliefert, wie die Emmy- und BAFTA-nominierten Miniserien Patrick Melrose (2018), Gunpowder (2017), Dublin Murders, Your Honor (2019) und zuletzt für die Spielfilme Summerland, Stowaway und Downhill (2020).

Der innovative Pianist, der sich in seinem Solowerk den Namen Hauschka gibt, hat mit der Grammy-prämierten Geigerin Hilary Hahn aufgenommen, für Solisten wie den Mandolinisten Avi Avital und den Cellisten Nicolas Altstaedt sowie für Ensembles und Orchester komponiert, unter anderem mit der experimentellen isländischen Band múm für das MDR Sinfonieorchester Leipzig als Artist in Residence. Seit 2018 ist Volker Bertelmann Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.

Mehr zu Volker Bertelmann: https://hauschka-net.de/

Hildur Guðnadóttir, Foto: Camille Blake

INTERNATIONAL AWARD
Hildur Guðnadóttir

Die Oscar-Preisträgerin Hildur Guðnadóttir ist eine isländische Komponistin, Cellistin und Sängerin, die sich an der Spitze der experimentellen Pop- und zeitgenössischen Musik manifestiert hat. In ihren Solowerken entlockt sie ihrem Instrument ein breites Klangspektrum, das von intimer Einfachheit bis zu gewaltigen Klanglandschaften reicht. Zu ihren Arbeiten für Film und Fernsehen gehören „Sicario: Day of the Soldado“, „Mary Magdalene“, „Tom of Finland“, „Journey’s End“ und 20 Episoden der isländischen TV-Serie „Trapped“ (Streaming auf Amazon Prime).
Darüber hinaus umfasst ihr Werk Filmmusiken für Filme wie „Joker“ mit Joaquin Phoenix in der Hauptrolle, für den sie einen Golden Globe für die beste Filmmusik und einen Academy Award gewann. Neben der von der Kritik hochgelobten HBO-Serie „Chernobyl“, für die sie einen Primetime Emmy Award und einen Grammy Award für die beste Filmmusik für visuelle Medien erhielt.

Gudnadóttir begann als Kind Cello zu spielen, besuchte die Musikakademie in Reykjavík und studierte anschließend Musik/Komposition und Neue Medien an der Iceland Academy of the Arts und der Universität der Künste Berlin.

Hildur hat vier von der Kritik hochgelobte Soloalben veröffentlicht: Mount A (2006), Without Sinking (2009), Leyfðu Ljósinu (2012) und Saman (2014). Ihre Alben wurden mehrfach für die Icelandic Music Awards nominiert. Hildurs Alben sind alle bei Touch erschienen. Sie hat Musik für Theater, Tanzaufführungen und Filme komponiert. Sie wurde für den Preis des Nordischen Musikrats als Komponistin des Jahres 2014 nominiert.
2018 wurde Hildur für den Discovery of the Year Award der World Soundtrack Academy in Gent nominiert und erhielt mehrere prestigeträchtige Auszeichnungen, darunter den Asia Pacific Screen Award für die beste Filmmusik („Mary Magdalene“) und die beste Filmmusik auf dem Beijing International Film Festival für „Journey’s End“.

Mehr zu Hildur Guðnadóttir: www.hildurness.com

Martina Eisenreich, Foto: Christoph Bombart

BESTE MUSIK IM FILM

Nominiert: Martina Eisenreich
für die Musik zu: Lost in Fuseta – ein Krimi aus Portugal

Martina Eisenreich ist eine Deutsche Filmkomponistin und Violinistin. 2018 erhielt sie als erste Frau den Deutschen Filmmusikpreis (Kategorie Beste Filmmusik) für ihre Partitur zum Tatort „Waldlust“. Martina Eisenreich hat zahlreiche Alben veröffentlicht und um die 1500 Konzerte in ganz Europa gespielt.

Mehr zu Martina Eisenreich: www.martina-eisenreich.com

Niki Reiser

BESTE MUSIK IM FILM

Nominiert: Niki Reiser
für die Musik zu: Der Räuber Hotzenplotz

Niki Reiser ist im deutschsprachigen Raum einer der renommiertesten Filmkomponisten.

Für seine Filme wurde er u.a. mit  5 Deutschen Filmpreisen, 2 Bayerischen Filmpreisen und dreimal mit dem Filmpreis der Fondation Suisa am Filmfestival in Locarno ausgezeichnet.
Am 26.10.2020 wurde er zudem mit Kulturpreis der Stadt Basel ausgezeichnet. Für den Berliner Regisseur Dani Levy hat er sämtliche Filme vertont, wie auch für Caroline Link, deren Film JENSEITS DER STILLE für den Oscar nominiert und NIRDGENWO IN AFRIKA, der den Oscar als bester fremdsprachiger Film gewann.
An der Zürcher Hochschule der Künste in unterrichtet Niki Reiser Master-Studenten im Fachbereich Film/Theater Musikkomposition.

Mehr zu Niki Reiser: www.nikireiser.com

Boris Goltz

BESTE MUSIK IM FILM

Nominiert: Boris Goltz
für die Musik zu: Sweet Disaster

Boris Goltz schrieb die Musik für die Zeitgeist-Kinoproduktion „Sweet Disaster“ (2021 – Laura Lehmus, des Weiteren war er Tonmeister & Sounddesigner für zahlreiche TV- & Filmproduktionen u.a. für: Arte, WDR, Degeto, Sat1, RTL, Ziegler Film, Teamworx & Granada Film.

Von 1990 bis 1993 studierte er Musik im niedersächsischen Oldenburg – Komposition bei Gustavo Beccerra-Schmidt.

1997 war er Tonmeister für „Rochade“ (Thorsten Schmidt), der Film erhielt den Oscar für den besten studentischen Film. 1998 komponierte er die Theatermusik für: „Sex & Crime & Calosoma Sycophanta“ (Iris Schleuss). 2001 war er verantwortlich für das Sounddesign & zusätzliche Musik für: „Fenster Mit Aussicht“ (Vera Lalyko), 2002 schloss er sein Studium mit einem Diplom an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf ab, als Toningenieur.

Mehr zu Boris Goltz: www.borisgoltz.com

NACHWUCHSPREIS

Nominiert: Marta Kowalczuk

Marta Kowalczuk (1998) ist eine polnische Komponistin, die in Deutschland lebt. Zurzeit studiert sie Komposition im Masterstudiengang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

Marta nimmt aktiv am Musikleben in Deutschland und im Ausland teil. Sie arbeitet mit renommierten Orchestern, Ensembles und Musikern wie dem Multimedialen Improvisationsensemble Thüringen, der Staatskapelle Weimar, I SOLISTI – Belgisches Bläserensemble Antwerpen, Juventas New Music Ensemble, Ensemble via nova, MDR Sinfonieorchester, Radius Ensemble.

Marta Kowalczuk ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, darunter der International Composers Competition 2017 iMelody (Plano, USA), 4th National Composers Competition Piotr Perkowski in Toruń (2018, Polen), Frost School of Music Ensemble Ibis Competition (2021, Miami USA).

Mehr zu Marta Kowalczuk: Marta Kowalczuk – composer, violinist/baroque violinist

Marta Kowalczuk, Foto: Juan Pablo Pedraza

NACHWUCHSPREIS

Nominiert: Pelle Parr

Pelle Parr, Foto: Privat

„Ich bin Autodidakt und mein Motto ist – Hits im Schneidersitz“ 

Pelle Parr

Mehr zu Pelle Parr: PELLE PARR