Preisträger – Dieter Schleip
für die Musik von: SEEGRUND – EIN KLUFTINGER KRIMI
Der 1962 in Aachen geborene Dieter Schleip spielte bereits als Jugendlicher Gitarre und Keyboard in verschiedenen Bands, darunter Catch 22. Schon damals keimte ein großes Interesse für Filmmusik bei ihm auf, und es entstanden erste eigene Arrangements und Kompositionen. 1985 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Aachener Filmhauses und engagierte sich zudem als Mitorganisator des Aachener Filmfestes. Zwei Jahre später zog er mit dem Ziel, das Komponieren zu seinem Beruf zu machen, nach München. Er begann mit Hochschulfilmen und Arbeiten fürs Theater.
Von Anfang an entwickelte Dieter Schleip eine intensive Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Martin Enlen, Jobst Oetzmann und später auch Rainer Kaufmann, Johannes Fabrick,Alexander Adolph,Hendrik Handloegten oder Dominik Graf. 1995 schrieb er für den Kurzfilm Der Magier seinen ersten Orchesterscore. 1995 gelang ihm mit Roula der Durchbruch. Seitdem konnte er zahlreiche Awards gewinnen, zuletzt 2010 den Adolf-Grimme-Preis. Seit 2001 engagiert sich der Komponist ebenfalls zunehmend in der Lehre. Seit 2005 war er Dozent an der Musikhochschule München und hält Seminare an der Hochschule für Fernsehen und Film „Konrad Wolf“ in Potsdam. Dieter Schleip ist Mitglied im Deutschen Komponistenverband und Gründungsmitglied der Deutschen Filmakademie.
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Boris Bojadzhiev
nominiert für die Musik von: Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel
Boris Bojadzhiev wurde 1979 in München geboren und wuchs in Augsburg auf. Er zählt zu den vielversprechendsten jungen deutschen Filmkomponisten. Nach einem mit Auszeichnung abgeschlossenen Cellostudium am Richard-Strauss-Konservatorium in München studierte Boris Bojadzhiev Filmmusik an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg. In dieser Zeit beschäftigte sich der Multiinstrumentalist intensiv mit dem Handwerk des Komponierens, nahm Kompositionen mit dem Filmorchester Babelsberg auf und schrieb zahlreiche Filmmusiken.
Im Anschluss an sein Studium vertonte Boris Bojadzhiev den vielfach ausgezeichneten Kinospielfilm und Debut-Langfilm „Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel“ des Regisseurs Aron Lehmann. Weitere Arbeiten mit dem Regisseur sind in Vorbereitung.
Zu seinen letzten Arbeiten zählen die Musik zu dem Film Der zweite Mann (ZDF: Das kleine Fernsehspiel, Regie: Philip Nauck) und eine Neuvertonung des 1925 gedrehten Dokumentarfilms Stadt der Millionen (im Auftrag des Filmmuseums Potsdam und ARTE Edition).
Matthias Weber
nominiert für die Musik von: DAS FINSTERE TAL
Der deutsche Komponist Matthias Weber ist durch sein vielfältiges Talent und seine musikalisch authentische Sprache ein in Europa und in Hollywood gefragter Künstler. Er entwickelte eine sehr eigene musikalische Sprache, die mehr oder weniger verfremdete und manipulierte Orchesterelemente mit mal sanften, mal vehement massiven elektronischen Texturen und Pulsen verbindet. Der Emmy Preisträger („Das Wunder von Kärnten“) wurde 2014 für seine Filmmusik von „Das finstere Tal“ (Österreichs Kandidat für den Auslands-Oscar® 2014) mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichnet . Matthias Weber wuchs in Freiburg im Umfeld einer hoch musikalischen Familie auf und begann bereits im jungen Alter von fünf Jahren ernsthaft zu musizieren. Er lernte zuerst Alflöte und fügte binnen weniger Jahre eine Vielzahl von Instrumenten seinem Repertoire zu. Sein Talent entfaltete sich am Klavier, der Gitarre, am Bass, Synthesizer, Perkussion und als Konzertorganist.
Matthias Weber hat sich als fesselnder Improvisator einen Namen gemacht, unabhängig vom musikalischen Genre. Nach seinem klassischen Studium in Deutschland, studierte er Filmmusik am Berklee College of Music, wo er ein Fulbright Stipendium erhielt. Nach Abschluss des Studiums zog er nach Los Angeles, wo er an der University of Southern California Thornton School of Music ein Aufbaustudium begann.
Die letzten beiden Jahre arbeitete Matthias Weber an zahlreichen Projekten in Hollywood und Europa. Zunächst begann sein künstlerisches Schaffen im Fernsehen, wo er an TV-Serien wie „Baywatch“, „The Sopranos“, „The Shield“ und „The Good Wife“ mitwirkte. Als Musik-Programmierer und Arrangeur arbeitete er an Filmen wie „Pearl Harbor“ (mit Hans Zimmer),“Leagte Of Extraordinary Gentlemen“ (mit Trevor Jones) und „Expedition Bismarck“ (mit Regisseur James Cameron), wofür er mit einem Primetime Emmy ausgezeichnet wurde. Mit seiner Arbeit an Simon Aeby’s Mittelalter-Epos „Henker“ begann eine fruchtbare und äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit mit europäischen Filmemachem. So steuerte er zu zahlreichen, mehrfach preisgekrönten Kino- und Fernsehfilmen die Musik bei, u.a. Andreas Prochaska’s „In 3 Tagen bist du tot “ und der Erfolgsreihe „Spuren des Bösen“, Nikolaus Leytner’s „Die Auslöschung“ und Prochaska’s „Das Wunder von Kärnten“, das 2013 in NewYork mit einem Internationalen Emmy ausgezeichnet wurde. 2015 wurde Matthias Weber mit dem Österreichischen Filmpreis in der Kategorie „Beste Musik“ für den Kinofilm „Das finstere Tal“ ausgezeichnet.
Ralf Wienrich
nominiert für die Musik von: SPREEWALDKRIMI – MÖRDERISCHE HITZE
Ralf Wienrich wurde 1967 in Dresden geboren und lebt seit 2007 in Leipzig. Er studierte 1989 Komposition und Klavier an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und 1994 Filmmusik an der Filmakademie Baden-Württemberg. Zwischen 1998 und 2002 lebte und arbeitete er immer wieder in Los Angeles, nicht zuletzl aus Affinität zur für Hollywood typischen Filmmusikästhetik. Dies kommt besonders in seinen Arbeiten zu Detlev Bucks „Liebe deine Nächste!“, der irischen Produktion „Love & Rage“ sowie dem von Volker Engel produzierten Abenteuerfilm „Coronado“ zum Ausdruck.
Für das deutsche Fernsehen arbeitete er mit namhaften Regisseuren (u.a. Kai Wessel, Christian v. Castelberg, Matti Geschonneck, Rainer Kaufmann, Roland Suso Richter, Dror Zahavi) hauptsächlich in den Genres Drama und Krimi. Er vertonte mehrere Folgen der bei Publikum und Kritik beliebten Reihen „Bella Block“ und „Spreewaldkrimi“, für die er zweimal für den Deutschen Fernsehpreis nominiert wurde. 2015 folgte die Nominierung für den Deutschen Musikautorenpreis in der Kategorie „Komposition Audiovisuelle Medien“. Ralf Wienrich ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.
Preisträger – John Gürtler
für: „What Love is“ aus ANTONS FEST
John Gürtler wurde 1981 als Sohn deutsch-portugiesischer Eltern in England geboren und wuchs in London, Lissabon und Wiesbaden auf. 2001 zog er nach Berlin um Jazz-Saxofon und Klavier an der Universität der Künste zu studieren. 2009 zog es ihn nach Süddeutschland, wo er 2011 sein Filmmusikstudium an der Filmakademie Baden-Württemberg absolvierte.
Als Komponist und Arrangeur arbeitete er bisher mit dem Filmorchester Babelsberg, dem Zllina Film Orchestra, Efdemin, Fritz Kalkbrenner, Hanne Hukkelberg, Lo & Behold, lrmin Schmidt, Markus Stockhausen, Greg Cohen, Ed Davenport u.v.a..
2013 wurde John gemeinsam mit Jan Misere für Benjamin Kahlymeyers ,MEANWHILE IN MAMWLODI beim lnternational Filmmusik Festival Aubagne in der Kategorie „Beste Filmmusik in einem Langfilm“nominiert.
Auf dem „Achtung Berlin Film Festival2014″ gewann der Spielfilm ANTONS FEST, den Preis des Verbands der deutschen Filmkritik(VdFK). Im Studio Paradox Paradise in Berlin arbeitet der Filmkomponist zudem als Singer & Songwriter an dem Bandprojekt ,,Run to the Woods“. Seit 2012 ist John Gürtler Gastdozent für Filmmusik an der Filmakademie Baden-Württemberg und unterrichtet im Kurs des Künstlers Jochen Kuhn ,,Musik und Sound im künstlerisch, experimentellen Film“. Weitere Informationen zu John Gürtler.
Nils Kacirek / Dörte Benzner
nominiert für: „Dead“ aus DEAD
Nils Kacirek, geb. 1972 in Hamburg, ist Musiker und Komponist. Er war Mitglied der Band plexiq und leitete einige Jahre das Musikprojekt Station17. Neben seiner Arbeit für zahlreiche Film-/ und Fernsehproduktionen ist Nils Kacirek an ganz unterschiedlichen Projekten im Auftrag des Klangs tätig. So entwickelte er gemeinsam mit der Autorin Franziska Biermann die Musikbilderbuch Bestseller „Am Weihnachtsbaume“ (2007), „Zirkus“ (2009) und „Herzlichen Glückwunsch kleines Huhn“ (2012). Mit dem Hörspielmacher Paul Plamper realisierte er mehrere Hörspiele u.a. „Henry Silber geht zu Ende“ (WDR, 2005) und „Der Assistent“ (WDR,2009). Für diese Arbeit gewannen sie 2010 den Robert Geisendörfer Preis. Weiterhin war er beteiligt an der Umsetzung des Projekts „Ruhe 1“ (2008) im Kölner Museum Ludwig. Zu seinen Auftraggebern zählen u.a. ARD, arte, Bavaria Sonor, BSH, Gebrüder Beetz Filmproduktion, Studio Hamburg, ZDF, u.a. Nils Kacirek betreibt die Freudenhammer Tonstudios in der Hamburger Ateliergemeinschaft Freudenhammer.
Weitere Informationen zu Nils Kacirek
Die Hamburger Sängerin und Songschreiberin Dörte Benzner komponiert und produziert Elektro Pop. Mit ihrem aktuellen Projekt Lys Lys wird sie dieses Jahr in einem “napster“ TV-Spot gefeatured.
2013 schrieb sie Songs für den Kinofilm Dead (Perspektive Deutsches Kino, Berlinale).
Sie veröffentlichte zwei Alben unter dem Namen Lalah (Freibank Records). “Artist of the week” auf myspace.com und Album der Woche auf cd-kritik.de.
Sie spielte mehrere Tourneen und Festivals in Europa (z.B. Headliner Fusion Festival) und den USA (u.a. SXSW). 2009 und 2010 lebte sie in Los Angeles, schrieb Songs, spielte viele Club-Gigs und trat live bei Kunst-Events auf.
Als Sängerin ist Dörte Benzner auf mehreren Alben gefeatured: Johnny Liebling (Universal Jazz), Venus International (Phazz-A-Delic), Ocker (Popup Records), Rotoskop (Noisolution/Vielklang).
Sie brachte Alben mit den Bands Punch TV (Supersonic/BMG) und Hippiehaus (Free Form Network) heraus und ist auf mehreren Compilations vertreten (u.a. Hôtel Costas).
Weitere Informationen zu Dörte Benzner
Johannes Repka
nominiert für: „Angels need to fly“ aus DER KAKTUS
Der Gitarrist und Komponist Johannes Repka studierte in Mannheim und Weimar Gitarre und Komposition. Seit 2004 in Berlin, erhielt er 2006 ein Kompositions-Stipendium vom Berliner Senat. Schon vor seinem Filmmusikstudium an der HFF Potsdam-Babelsberg arbeitete er an internationalen Filmproduktionen als Komponist und Arrangeur. Neben seiner Arbeit für Film und Theater spielt er als Gitarrist in diversen Bands und Projekten. Zuletzt spielte er unter anderem mit dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin und veröffentlichte mit einem eigenen Orchester die CD „Metanoia“ bei Konnex Records. Zuletzt konnte er mit der Filmmusik zu dem Kinofilm KRIEGERIN, der beim Deutschen Filmpreis 2011 gleich drei LOLAs in allen nominierten Kategorien gewann, auf sich aufmerksam machen. Neben seiner Arbeit als Filmkomponist arbeitet Johannes Repka als Arrangeur und Orchestrator oder kreiert die entsprechenden „Songs“ für einem Film, wie z.B. bei „Angels need to fly“.
weitere Informationen zu Johannes Repka.
Nachwuchspreis – Verena Marisa
In der Kategorie Nachwuchs wurde Verena Marisa mit dem DEUTSCHEN FILMMUSIKPREIS 2014 ausgezeichnet.
Neben ihren zahlreichen Projekten, die sie parallel zum Studium durchführte, bemerkt die Jury, dass sie es immer schaffte „[…] nebenher Projekte zu realisieren, die weit über den Bereich der Filmmusik hinausgehen, wie z.B. interaktive Performances mit Tänzerinnen, Klang-Installationen mit Elektronik und „Geräusch-Quartett“. In vielen dieser Projekte ist Verena Marisa auch als Geigerin oder Pianistin zu hören. Insbesondere durch die Lust am Experiment und den Mut zu immer neuen musikalischen Ausflügen überzeugt sie als Gewinnerin des Nachwuchspreises 2014.“
Ehrenpreis – Martin Böttcher
Preisträger des 1. Deutschen Filmmusikpreises 2014 in der Kategorie EHRENPREIS
Martin Böttcher, geboren am 17. Juni 1927 in Berlin, und Urenkel eines Weimarer Hofkapellmeisters, besuchte in Berlin-Schmargendorf die Volksschule, anschließend kommt er an die Treitschke-Realschule. Er erwirbt schon früh durch Klavierunterricht musikalische Kenntnisse. Seine Leidenschaft ist jedoch zunächst die Fliegerei, sein Ziel, unbedingt Pilot zu werden. Mit vierzehn Jahren macht er seinen ersten Segelflugschein A, die B, C und Luftfahrerscheine Klasse 1 und 2 folgen. Noch nicht ganz 17 Jahre alt, wird er im Wehrdienst bei der Luftwaffe für den Kometjäger ausgebildet. Zu einem Einsatz kommt es aber aus Mangel an Treibstoff nicht mehr. Während der Kriegsgefangenschaft gelingt es Martin Böttcher, eine Gitarre zu organisieren, was unter den gegebenen Umständen schon alleine eine Leistung ist. Im Do-it-yourself-Verfahren bringt er sich das Gitarrespielen selbst bei, was für seine Begabung und sein Talent spricht.
Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft führt ihn der Weg nach Hamburg. Dort startet Martin Böttcher seine musikalische Karriere im von Willi Steiner neu formierten Tanz- und Unterhaltungsorchester des damaligen Nordwestdeutschen Rundfunks Nebenbei eignet sich Böttcher sein musikalisches Rüstzeug bei Generalmusikdirektor Richard Richter und auf dem U-Gebiet bei Kurt Wege an.
Bevorzugte Musikgattung ist zunächst der Jazz, wo es Martin Böttcher schafft, als Gitarrist zur Nummer 2 im deutschen Jazz-Poll aufzusteigen. Aber schon in dieser Zeit sammelt er wichtige Erfahrungen als Arrangeur bekannter Filmkomponisten, wie Michael Jary oder Hans-Martin Majewski, für den er beispielsweise Teile der Musik zu „Liebe 47“ bearbeitet hat.
Später gesellte sich dem NWDR-Orchester noch der Bassist Hans Last hinzu, der dann unter dem Namen „James Last“ Weltruhm erlangen sollte.
Bereits ab 1946 schrieb Böttcher erste Arrangements. 1954 nahm er dann Abschied vom NDR und wechselte vom Notenpult zum Skizzenpapier. Dem wiederaufblühenden deutschen Film entgeht das Talent Martin Böttcher nicht. Dank Produzent Artur Brauner debütiert Böttcher 1955 mit der Musik zur Militärsatire Der Hauptmann und sein Held, und schon die zweite Filmmusik avanciert zu einem Meilenstein des deutschen Films. Die Halbstarken (1957) – in der Hauptrolle Horst Buchholz – von Georg Tressler wird ein riesiger Erfolg.
Schlag auf Schlag geht es dann weiter: Dem großen Hans Albers schreibt Martin Böttcher drei Lieder für den Film 13 kleine Esel und der Sonnenhof auf den Leib und auch Heinz Rühmanns unvergessene „Pater Brown“-Filme Das schwarze Schaf / Er kanns nicht lassen profitieren vom Können des jungen Komponisten. In „Max, der Taschendieb“ findet die zuvor unter dem Pseudonym Michael Thomas geschriebene und nach kurzer Zeit weltberühmt gewordene Melodie „Hawaii Tattoo“ Verwendung, die selbst in Amerika Beachtung findet und es als deutsche Single sogar schafft, in die amerikanischen „Billboard-Charts“ aufzusteigen.
Anfang der sechziger Jahre beauftragt Rialto-Chef Horst Wendlandt den Komponisten mit Filmen aus seiner Edgar-Wallace-Reihe. Martin Böttchers Melodien liefern den Krimimärchen aus Germany die notwendige musikalische Unterstützung, ob sie nun locker daherkommen oder in rasanter Form das Geschehen begleiten.
Martin Böttchers Verdienste als Arrangeur und Orchesterleiter sind selbst den Amerikanern nicht entgangen. Die „Max Steiner Society“ verlieh ihm die Ehrenmitgliedschaft, als man seine Einspielungen der Weltmelodien „Tara’s Theme“ und „A Summerplace“ vernimmt.
Mit seiner Musik für die Karl-May-Filme avancierte Martin Böttcher in den 1960er-Jahren zum erfolgreichsten deutschen Filmkomponisten. Das Titelthema zum Karl-May-Film „Der Schatz im Silbersee“ – die „Old Shatterhand – Melodie“ – führte 1962 17 Wochen lang die Charts in Deutschland an und wurde mehr als 100.000 mal verkauft. Ein absolutes Novum in der deutschen Musikgeschichte zu der Zeit. Zu insgesamt 10 Karl-May-Kinofilmen verfasste er die passende Musikuntermalung.
„An dem Erfolg des Films ist zur Hälfte die Musik beteiligt“, so schrieb damals ein Kritiker nach der Uraufführung von „Der Schatz im Silbersee“. Und auch heute noch ist die Musik erfolgreich.
Gerd Baumann
Jurymitglied Deutscher Filmmusikpreis 2014
Gerd Baumann wurde 1967 in Forchheim geboren. Er studierte Komposition und Gitarre in München und Los Angeles. Seit 2001 arbeitet er als freischaffender Filmkomponist, Gitarrist und Produzent. Von 1998 bis 2007 fungierte er zudem als Produzent und Gitarrist von Konstantin Wecker und erhielt 1998 Preis der Deutschen Schallplattenkritik.
2004 wurde er nominiert für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Beste Filmmusik“ für AUS DER TIEFE DES RAUMES. 2007 folgt die Auszeichung mit dem Deutschen Filmpreis in Gold in der Kategorie „Beste Musik“ für WER FRÜHER STIRBT, IST LÄNGER TOT.
2011 wurde die Fernsehproduktion DIE HEBAMME – AUF LEBEN UND TOD für den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Musik“ nominiert. 2012 wurde die gleiche Produktion für die Goldene Kamera in der Kategorie „Bester Fernsehfilm“ nominiert und schließlich 2012 mit dem Grimme Preis in der Kategorie „Fiktion/Spezial“ ausgezeichnet.
Weitere Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Musik“ gab es 2011 für IN ALLER STILLE. Ferner standen die Produktionen ALMANYA und DER SOMMER DER GAUKLER auf der Shortlist beim Preis der Deutschen Filmkritik 2012 in der Kategorie „Beste Musik“. 2013 wurde die Produktion OPERATION ZUCKER mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet für deren Musik Gerd Baumann verantwortlich zeichnete.
Mit dem Studienjahr 2013/2014 wurde Gerd Baumann als Professor an die Hochschule für Musik und Theater München berufen. Er trat dort die Nachfolge von Prof. Dr. Enjott Schneider an und leitet den Studiengang Komposition für Film und Medien. Gerd Baumann ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.
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Ulrich Reuter
Jurymitglied Deutscher Filmmusikpreis 2014
Ulrich Reuter wurde 1966 in Bamberg geboren. Nachdem Studium an der Musikhochschule Würzburg, Hauptinstrument Klavier folgte bis 1994 ein Aufbaustudium Filmmusik an der Filmakademie Baden-Württemberg. Seit dem arbeitet Ulrich Reuter als freischaffender Filmmusikkomponist und komponierte mehr 60 Filmmusiken für Film- und Fernsehproduktionen. Nach sieben Jahren in der Bayerischen Landeshauptstadt und einem Lehrauftrag für Filmmusik an der Musikhochschule München, hat es ihn nach Potsdam-Bebelsberg verschlagen. Seit November 2005 ist er Professor für Filmmusikkomposition an der HFF „Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg, jetzt Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf.
1997 wurde Ulrich Reuter mit dem Hauptpreis (Förderpreis) bei der Europäischen Filmmusik-Biennale in Bonn für JOHN UND LUCY ausgezeichnet. Einer Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis 1999 in der Kategorie „Beste Musik“ für DIE BUBI SCHOLZ STORY folgte 2009 die Auszeichnung mit dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Musik“ für DIE DRACHEN BESIEGEN und DIE FREUNDIN MEINER TOCHTER. 2011 erhielt er den Deutschen Musikautorenpreis in der Kategorie „Komposition Film- und Fernsehmusik“. Ulrich Reuter ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.
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Fabian Römer
Jurymitglied Deutscher Filmmusikpreis 2014
Fabian Römer wurde 1973 in Zürich geboren. Bereits während seines Musikstudiums an der SMPV Musikhochschule in Zürich in den Hauptfächern Violine und Klavier, entstanden erste filmmusikalische Werke.
2005 wurde er mit dem Max Ophüls Preis in der Kategorie „Beste Musik“ für den Film KATZE IM SACK ausgezeichnet. Im Jahr darauf folgte neben dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Musik“ für SCHNEETREIBEN aus der Reihe TATORT, auch der International Soundtrack Council Award in der Kategorie Beste Filmmusik für den Film “LES FRAGMENTS D‘ ANTONIN.
2009 wurde Fabian Römer für den 1. Deutschen Musikautorenpreis in der Kategorie „Beste Filmmusik“ nominiert. Ein Jahr später stand er neben der Nominierung für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Beste Filmmusik“ für DIE TÜR gleich drei weitere Male im Rampenlicht. Für WEIL WIR BÖSE SIND, erhielt er den Deutschen Fernsehmusikpreis. Den Preis der Deutschen Filmkritik in der Kategorie „Beste Filmmusik“ wurde ihm für DIE TÜR zugesprochen und Der Deutsche Fernsehpreis 2010 honorierte ebenfalls die Produktion WEIL SIE BÖSE SIND.
2011 wurde Fabian Römer beim Festival International de Film d’Aubagne mit dem Grand Prix du Festival – „Beste Filmmusik“ für den Film DER MANN DER ÜBER AUTOS SPRANG ausgezeichnet. 2012 wurde die Produktion HANNAH MANGOLD & LUCY PALM für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.
Die Produktion UNSERE MÜTTER, UNSERE VÄTER, für deren Filmmusik Fabian Römer verantwortlich zeichnete, wurde 2013 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. 2014 folgte die Nominierung für den Deutschen Musikautorenpreis in der Kategorie „Komposition Filmmusik“. Aktuell hat der der Wahlmünchner und Vater dreier Töchter mit seinen Kompositionen und Produktionen an 155 TV- und Kinofilmen mitgewirkt. Fabian Römer ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.
Im Mai 2015 erhielt er den Deutschen Musikautorenpreis in der Kategorie “Komposition Audiovisuelle Medien”.
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Bernd Ruf
Jurymitglied Deutscher Filmmusikpreis 2014
Bernd Ruf zählt derzeit zu den kreativsten Musikerpersönlichkeiten im Bereich Classical Crossover. Er entwickelte die Crossover Symphonies, spezielle Orchesterprogramme mit afrikanischen, asiatischen und lateinamerikanischen Musikern, mit Jazz- und Rockmusikern. So arbeitete er u.a. mit Jon Lord (Deep Purple), Roger Hodgson (Supertramp), Ian Anderson (Jethro Tull), Bobby Kimball (Toto), Randy Brecker, Joe Lovano, dem mongolischen Ensemble Börte und dem afrikanischen Musiker Patrick Bebey. Mit der Staatskapelle Halle arbeitet Bernd Ruf seit vielen Jahren für besondere Konzert – Projekte und Film- und Game-Soundtrackproduktionen zusammen. Des Weiteren konzipiert und dirigiert er die jährlich stattfindende Open Air Großveranstaltung „Bridges to Classics“ bei den Händel-Festspielen in Halle und natürlich auch das Galakonzert bei den Filmmusiktagen Sachsen-Anhalt.
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Markus Steffen
Jurymitglied Deutscher Filmmusikpreis 2014
Markus Steffen ist gelernter Verlagsbuchhändler und seit 1989 in der Musikindustrie tätig. Nach Aufgaben bei Teldec/eastwest records und Sony Classical International war er von 1995 bis 2001 Marketingdirektor für Klassik und Jazz bei Warner Music Germany. Seit 2002 ist Steffen geschäftsführender Gesellschafter der musicas.de GmbH in Hamburg, die mit individueller Beratung Künstlern, aber auch den verschiedenen Zweigen der Medienindustrie Servicedienste für den Kreativ-, Marketing- und Vertriebsbereich anbietet. In diesem Rahmen entwickelt er auch Konzepte im Bereich Musik, Buch und Hörbuch und produziert für den Buchverlags- und Filmproduktionsbereich.
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Ralf Wengenmayr
Jurymitglied Deutscher Filmmusikpreis 2014
Ralf Wengenmayr wurde 1965 in Augsburg geboren. 1981 begann er mit dem Studium für Klavier und Komposition an der Universität Augsburg, brachte sich das Komponieren aber in erster Linie selbst bei, indem er die Partituren großer klassischer Werke studierte. Ab 1984 war er als Solo- und Barpianist tätig, 1987 ging er als Mitglied der „Original Broadway Show Company“ mit einer Inszenierung der „West Side Story“ auf Europa-Tournee. 1989 gewann er den 1. Deutschen Filmmusikwettbewerb in Berlin und arbeitete seitdem an zahlreichen Musiken für Film und Fernsehen.
Mit ERKAN & STEFAN (2000) begann seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Regisseur Michael Bully Herbig. Es folgten die Soundtracks zu DER SCHUH DES MANITU (2001), (T)RAUMSCHIFF SURPRISE – PERIODE 1 (2004), LISSI UND DER WILDE KAISER (2007) und WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER (2009). Auch die Musik zu Christian Ditters 3-D-Film WICKIE AUF GROSSER FAHRT (2011) und LOVE, ROSIE – FÜR IMMER VERLIEBT (mit Lily Collins und Sm Claflin in der Hauptrolle) stammt aus seiner Feder.
Neben zwei Nominierungen beim Dt. Filmpreis für die beste Musik wurde der Soundtrack zu Leander Haußmanns HOTEL LUX (2011) auf dem Internationalen Filmfest in Rom von Ennio Morricone mit dem „Marc Aurelio Jury Award“ ausgezeichnet. 2012 erhielt er den Deutschen Musikautorenpreis in der Kategorie „Komposition Filmmusik“ und übernimmt für den gleichnamigen Preis 2015 die Funktion als Jurymitglied. Ralf Wengenmayr ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.
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quattrocelli
quattrocelli – das sind die vier Cellisten Lukas Dreyer, Matthias Trück, Tim Ströble und Hartwig Christ auf ihrem virtuosen Weg abseits des musikalischen Mainstreams. Ganz gleich ob Klassik, Jazz, Latin oder Filmmusik: Das Publikum ist stets begeistert, wenn die vier Herren ihre Celli auspacken und loslegen. Denn sie musizieren nicht nur hervorragend, sondern bestechen durch eine Bühnenshow voller Humor, Charme und Unterhaltung.
Begonnen hat alles 1997, noch zu Studienzeit. Ein Stipendium der „Friedrich-Jürgen-Sellheim- Gesellschaft” half bei den nächsten Schritten und bald kamen Produktionen für Radio und Fernsehen hinzu.
Einladungen zu diversen Festspielen wie dem „Rheingau Musik Festival”, mehrere Tourneen in den USA, China oder aktuell in Japan bescheinigen dem Quartett neben der landesweiten Wahrnehmung auch eine wachsende internationale Präsenz und Beliebtheit.
Die Musik von quattrocelli wird eigens für das Ensemble arrangiert und komponiert. Dabei greifen die vier Musiker entweder selbst zur Feder oder arbeiten mit namhaften Komponisten zusammen. So widmete der weltberühmte Filmkomponist Lalo Schifrin den vier Cellisten ein eigenes Werk.
In diesem Jahr sind quattrocelli zu Gast bei der Verleihung des 1. DEUTSCHEN FILMMUSIKPREISES 2014.
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AKADEMIX – DIE BAND DER DEUTSCHEN FILMAKADEMIE
Als „Idee“ existierten sie schon lang. Doch erst zum 10-jährigen Jubiläum der Deutschen Filmakademie im Oktober 2013 wurde es ganz konkret: Eine Band, bestehend nur aus Mitgliedern der Deutschen Filmakademie. Die Premiere bei der Jubiläumsfeier war die Feuertaufe. Die Verleihung des Deutschen Filmpreises – der LOLA – am 9. Mai 2014 die Kür. Danach waren sich die Beteiligten schnell einig: „Wir machen weiter“.
Eine Filmkomponisten-Band braucht das Land! AKADEMIX spielen zum einen ihre eigenen Scores, aber auch Bearbeitungen der Arbeiten von geschätzten Kollegen. Manchmal zum Bild – das ist schließlich ihr Metier – manchmal frei heraus, je nachdem worauf die Komponisten und Musiker Lust verspüren.
Aber warum tun sich die Komponisten den Stress mit einer Band an? Hat man denn mit dem Komponieren nicht genug zu tun? Für sie ist es eine gelungen Abwechslung, denn als Filmkomponist arbeitet man meistens alleine im Studio. Bei größeren Filmprojekten kommt es nicht selten vor, dass man wochenlang alleine vor sich hin arbeitet. Gelegentlich kommt ein Regisseur, ein Redakteur oder ein paar Musiker vorbei. Das war’s. Psychologisch ist diese Band ist auch ein Ausbruch, deshalb: FREIHEIT FÜR FILMKOMPONISTEN!
Ali Askin (keyboards, electronics)
Mitglied der Deutschen Filmakademie
Ali Askin wurde 1962 in München geboren. Er komponiert, produziert, arrangiert und spielt Musik in verschiedensten Bereichen, Stilen und Formaten. Er schreibt sowohl Kompositionen für den Konzertbetrieb, als auch Musik für Film- und Fernsehproduktionen. Elektronische Musik, Clubtracks und Remixe sind genauso unter seinen Arbeiten und Produktionen zu finden wie Kammermusik, Radiostücke oder Theatermusik. Als Musiker war und ist er in diversen Projekten und Bands tätig.
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Michael Beckmann (Guitar)
Mitglied der Deutschen Filmakademie
Michael Beckmann, genannt BECKMANN wurde 1961 in Heggen/Sauerland geboren und arbeitet als Musiker, Musikproduzent und Music Supervisor und nicht zuletzt als Filmkomponist.
1983 studierte er zunächst Publizistik, Musikwissenschaften, und Wirtschaftswissenschaften an der FU Berlin. 1988 und 1989 erreichte er mit der Kultband RAINBIRDS Platin- bzw. Goldstatus. 1988 erhielten RAINBIRDS den Deutschen Schallplattenpreis BEROLINA, den Vorgänger des ECHO. Kurz darauf begann auch die Kompositionsarbeit damals bereits für die Werbewirtschaft. Bald darauf folgten erste Arbeiten fürs Fernsehen (DIE WOCHENSHOW, CHARLOTTE ROCHE TRIFFT…).
Ab 1999 arbeitet Beckmann zunehmend auch für das Kino. „VERGISS AMERIKA, ENGEL+JOE oder später DANCING WITH MIYSELF seien hier stellvertretend erwähnt. Seit 2005 arbeitet er als Musikberater beim Deutschen und Europäischen Filmpreis und wurde ein Jahr später Mitglied der Deutschen Filmakademie. Seit 2008 engagiert er sich als Musical Director beim FIRST STEPS AWARD.
Mit der Musik zu Kinofilmen wie TÜRKSICH FÜR ANFÄNGER (erfolgreichster deutscher Film 2012) oder FACK JU GÖHTE (erfolgreichster deutscher Film 2013) gehört Beckmann zu den erfolgreichsten deutschen Filmkomponisten.
Neben der Kompositionsarbeit schlägt das Herz des Musikers nach wie vor für die Bühne. Als Bassist, Gitarrist und Keyboarder ist Beckmann in unterschiedlichen Formationen aktiv (PLAN B , Familie Suurbier , MR+MRS CLEANS WEDDING ORCHESTRA und natürlich AKADEMIX).
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Jochen Schmidt-Hambrock (Bass)
Mitglied der Deutschen Filmakademie
geb. 1955, Kontrabass-Studium an der Musikhochschule Köln. Bis 1995 Bassist für Jazz und Neue Musik in zahlreichen Ensembles (zuletzt bei Klaus Doldinger’s Gruppe PASSPORT). Komponist von weit über hundert Filmmusiken (u.a. für die Oscar prämierten/nominierten NIRGENDWO IN AFRIKA und JENSEITS DER STILLE). Filmemacher und International ausgezeichneter Regisseur und Drehbuchautor. 2010 erhielt er für zwei seiner Kurzfilme (ZU VIELE MUSEN und FRAUEN, JAZZ UND SCHUHE ) auf dem Park City Filmfestival sowohl den Jury Preis in Gold als auch den Audience Award. 2013 arbeitete er zudem Kameramann für die BR-Dokumention IM OLYMP DER KUNST.
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Helmut Zerlett (Piano, Keyboard)
Mitglied der Deutschen Filmakademie
Helmut Zerlett, Jahrgang 1957, lebt und arbeitet in Köln. Er hatte mit „Masimbabele“ 1981 den ersten Ethno-Dance Chart Erfolg, lernte mit Größen wie Irmin Schmidt, Holger Czukay und David Sylvian, produzierte in London und New York diverse Künstler und spielte 20 Jahre bei Westernhagen live und im Studio. Besonders bekannt ist er als Musical-Director der Late-Nite-Shows von Harald Schmidt. Zerlett ist im Leitungsgremium der DEFKOM und komponiert seit 1983 Musik für TV und Kino: „RENNSCHWEIN RUDI RÜSSEL, MARIA AN CALLAS, NEUES VOM WIXXER, KEIN BUND FÜRS LEBEN, JERRY COTTON, DAS HAUS DER KROKODILE, DIE VAMPIRSCHWESTERN, SYSTEMFEHLER/WENN INGE TANZT u.v.m. 2013 folgen KiRaKa-Familienkonzerte (KinderRadioKanal) mit Texten von Janosch und dem WDR-Rundfunkorchester.
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Christoph Zirngibl (Drums)
Mitglied der Deutschen Filmakademie
Christoph Zirngibl ist ein mehrfach ausgezeichneter deutscher Filmkomponist. Sein Talent wurde schon während seines Studiums der Filmmusik (2003 – 2007) bei Professor Enjott Schneider und Andreas Weidinger an der Hochschule für Musik und Theater München entdeckt, sodass er fortan die Musik für zahlreiche Fernseh- und Kinoproduktionen schrieb. Er besuchte Masterclasses in Los Angeles und Spanien bei Filmmusikgrößen wie Michael Giacchino, Patrick Doyle und Steven Scott Smalley. Inzwischen hat er mehr als 50 Filmmusiken komponiert, darunter die Scores für Kinoerfolge wie „Neues vom Wixxer“, „Vorstadtkrokodile 3“ oder für die mit dem Emmy preisgekrönte amerikanische TV-Dokumentation IOWA’S WORLD WARR II STORIES. Zu seinen aktuellen Projekten zählen der ZDF-Psycho-Thriller NEBEN DER SPUR: ADRENALIN, der auf dem diesjährigen Münchener Filmfest seine Premiere feierte, das ZDF-Drama „WENN ES AM SCHÖNSTEN IST unter der Regie des Grimme-Preisträgers Johannes Fabrick sowie die Kinokomödie MÄNNERHORT mit Elias M’Barek, Christoph Maria Herbst und Detlev Buck (Kinostart: 02. Oktober 2014).
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